Reiseblog Rumänien 2025

 

Rumänien mit dem Wohnmobil – Dracula, Dörfer & Dauerüberraschung

 

„Wow, vier Wochen Urlaub mit dem Wohnmobil – wie toll! Wohin geht’s denn?“ „Rumänien? Echt jetzt? Oh je… hoffentlich kommt ihr gut wieder zurück.“
Dies haben wir vor der Abfahrt tatsächlich öfter gehört.

Und ja – echt jetzt! Mit unserem rollenden Zuhause sind wir losgefahren, Richtung Osten, mit großer Vorfreude, Plan im Kopf und einer großen Portion Neugier im Gepäck.

Was wir uns von dieser Reise erhoffen? Unvergessliche Erlebnisse, atemberaubend schöne und abwechslungsreiche Landschaften, ein für uns Deutsche bisher kaum bereistes Land entdecken, Kühe mit Vorfahrt, Bären am Straßenrand und Menschen mit Herz.

Begleitet uns auf unserer Reise durch ein Land, das weit mehr zu bieten hat als gängige Klischees.

 

 

1. Tag (07.08.) Passau, die Stadt der drei Flüsse (28 °C)

Unser erster Stopp führte uns ins wunderschöne Passau, das Drei-Flüsse-Eck, wo Donau, Inn und Ilz zusammenfließen. Die Stadt hat uns sofort begeistert – sie lädt zum Bummeln und Verweilen ein. Die Cocktails waren köstlich, und auch der Cappuccino konnte sich sehen lassen.

Übernachtet haben wir auf dem Wohnmobilstellplatz an der Ilzbrücke, der leider nur 13 Stellplätze bietet. Dank eines freundlichen Ehepaars aus NRW, das uns erlaubte, quer vor ihrem Fahrzeug zu parken, konnten wir dennoch in Passau bleiben und mussten nicht weiterfahren. Als wir am Abend zurückkamen, wurde sogar ein regulärer Stellplatz frei. Unser Dankeschön – ein kühles Üflder Bier – fand großen Anklang.

Passau, wir kommen wieder!


2. Tag (08.08.) Wien, die Stadt an der Donau (31 °C)

Mit unserem Wohnmobil haben wir auf dem Donaupark-Campingplatz in Klosterneuburg einen perfekten Zwischenstopp eingelegt. Kaum angekommen, ging es mit Bus und Tram direkt ins schöne Wien. Dort schlenderten wir ein wenig durch die Stadt und unternahmen eine unterhaltsame Fiaker-Rundfahrt mit Emanuel zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten – ein echtes Highlight!

Am Abend kehrten wir im Sparky’s ein – ein Erlebnis der besonderen Art, sowohl kulinarisch als auch atmosphärisch. Zurück zum Campingplatz ging es dann ganz entspannt mit einem UBER-Taxi.

Ein rundum gelungener Tag in der österreichischen Hauptstadt – und eines ist sicher: Wir kommen wieder, beim nächsten Mal für länger!


3. Tag (09.08.) Arad (32 °C)

Am dritten Tag unserer Reise war es nun endlich soweit: Nach einer Fahrt durch Ungarn haben wir die rumänische Grenze überquert und unser erstes Ziel, Arad, erreicht (514 km).
Da es keinen Wohnmobilstellplatz oder Campingplatz in der Nähe der Innenstadt gab, entschieden wir uns, in der Nähe des städtischen Schwimmbades zu übernachten.
Was wir nicht wussten: An diesem Abend fand ein Open-Air-Konzert im Bereich des Schwimmbades statt, was uns eine unruhige Nacht inklusive Polizeirazzia direkt neben unserem Wohnmobil bescherte - spannend war es trotzdem :).
Dennoch fühlten wir uns sicher und hatten stets den Eindruck, dass alle aufeinander achteten.

Aber nun zur Stadt: Arad ist eine schöne Stadt, die definitiv einen Stopp wert ist. Besonders gut gefielen uns das Rathaus, die Promenade am Fluss Mieresch, der Kulturpalast und ein großer öffentlicher Sportplatz, auf dem selbst am späten Abend noch reger Betrieb herrschte und Jugendliche aller Altersgruppen verschiedene Sportarten ausübten.
Nach einer ausgiebigen Stadttour kehrten wir im Restaurant „Euphoria“ ein. Hier findet wirklich jeder etwas zu essen und zu trinken, und die Qualität war sehr gut.
Überrascht hat uns, dass die Preise ungefähr auf deutschem Niveau liegen. Lediglich das Bier war mit etwa 2,50 € günstiger als in Deutschland.


4. Tag (10.08.) Timișoara (36 °C)

Unser zweiter Stopp in Rumänien führte uns nach Timișoara, die Hauptstadt des Kreises Timiș. Die Stadt ist bekannt für ihre mehr als 14.000 historischen Gebäude, von denen sich viele im Altstadtviertel Cetate befinden.

Was sollen wir sagen – Timișoara ist einfach wunderschön. Ein Großteil der historischen Bauten wurde bereits liebevoll restauriert, und wir genossen es, stundenlang durch die Straßen zu schlendern und die Atmosphäre auf uns wirken zu lassen.

Besonders beeindruckt haben uns die Kathedrale der Heiligen drei Hierarchen, das Theater- und Opernhaus sowie die Piața Unirii mit ihren denkmalgeschützten Gebäuden, darunter das bekannte Haus „Brück“.

Es gäbe noch so vieles zu erwähnen – aber am besten, ihr reist selbst nach Timișoara und lasst euch von dieser Stadt verzaubern.


5. Tag (11.08.) Buziaș (32 °C)

Heute war ein ruhiger, entspannter Tag, den wir ganz gemütlich auf unserem Campingplatz in Buziaș verbracht haben. Wir haben an diesem Blog gearbeitet, gechillt und nebenbei Wäsche gewaschen. Zwischendurch sind wir durch den Ort geschlendert und haben ihn ein wenig erkundet.

Der Campingplatz-Chef hat uns mehrfach mit hausgemachtem Pálinka aus der Brennerei seines Vaters verwöhnt und dabei viele spannende Geschichten über Rumänien erzählt.

Buziaș scheint gefühlt mehr Ferraris und Lamborghinis als Einwohner zu haben – wir waren wirklich überrascht, wie viele teure Autos hier unterwegs sind. Auch die Häuser sind, was wir bisher gesehen haben, oft neu gebaut und nicht selten wahre Paläste. Gleichzeitig gibt es jedoch auch viele kleine, alte und baufällige Häuser, und insgesamt könnte der Ort an einigen Stellen etwas gepflegter wirken. 

Besonders schön war unser Besuch im Park von Sissi und Franzl. Kaiser Franz Joseph ließ hier für seine Sissi die Kolonnade errichten und Platanen pflanzen, denen man positive gesundheitliche Wirkungen nachsagt. Inzwischen sind diese Bäume riesig geworden – und einfach wunderschön anzusehen.

Auffällig in Rumänien: In vielen Städten laufen herrenlose Hunde in allen Größen frei herum. Zum Glück waren bisher alle, denen wir begegnet sind, freundlich, entspannt und schwanzwedelnd – und unsere Selma wird von ihnen so gut wie gar nicht beachtet. 


6. Tag (12.08.) Hunedoara/Sebeș (34 °C)

Heute führte unsere Route von Buziaș zunächst nach Hunedoara zur imposanten Burg Castelul Corvinilor, bevor es weiter nach Sebeș zum markanten Felsen Rapa Roșie (Rote Schlucht) ging.
Wie erwartet durften wir mit Selma nicht in die Burg von Hunedoara (Eisenstadt) hinein – Rumänien zeigt sich hier leider nicht besonders hundefreundlich. Also erkundeten wir stattdessen die Außenanlagen, gönnten uns eine „Bubble Waffle Premium“ und ließen die Drohne für ein paar eindrucksvolle Luftaufnahmen steigen. Schon der Anblick von außen war beeindruckend – und machte Hunger. In einem schicken Lokal nahe der Burg, dessen Kellner sichtlich überfordert war, stillten wir diesen.

Spontan entschieden wir, nicht wie ursprünglich geplant in Hunedoara zu übernachten, sondern unsere Route so anzupassen, dass wir das Donaudelta in den weiteren Verlauf der Reise integrieren können. So fuhren wir direkt nach Sebeș zum Rapa Roșie. Der rot leuchtende Felsen erinnerte uns stark an den Bryce Canyon und wurde zu einem weiteren, völlig unerwarteten Highlight dieser Reise. Besonders Selma war hier in ihrem Element – sie konnte frei und ohne Leine über die Wiesen toben, schnüffeln und glücklich umherspringen.

Nach einer kurzen Weiterfahrt fanden wir unseren Stellplatz für die Nacht beim Moto Camping Iris. Zwar sind 30,00 € für einen Platz ohne Strom nicht gerade günstig, doch die Anlage ist neu, gepflegt und wir teilen sie nur mit einem polnischen Wohnwagengespann. Zur Begrüßung brachte uns der Besitzer zwei kühle Biere sowie frisch gebackene, noch warme Zwetschgenknödel – eine Köstlichkeit aus der Küche seiner Frau. Ein perfekter Abschluss eines erlebnisreichen Tages.

 

7. Tag (13.08.) Transalpina (28 - 10 °C)

Heute sind wir mit großer Vorfreude in Sebeș gestartet – unser Ziel: die legendäre Transalpina. Diese Passstraße gilt als eine der schönsten Europas – und nach der Fahrt können wir das nur bestätigen.

Zunächst führte der Weg über schmale Straßen durch dichte Wälder, vorbei an plätschernden Bächen und durch traumhafte Natur. Dann begann der Anstieg – und schon bald erreichten wir die Baumgrenze. Ab dort ging es in Serpentinen weiter durch eine atemberaubende Landschaft mit schier endlosem Weitblick. Die grasbedeckten Hügel erinnerten stellenweise fast an eine Mondlandschaft.

Oben, auf rund 2.000 Metern Höhe, suchten wir uns einen Stellplatz für die Nacht. Neben einem Wohnmobil mit Freiburger Kennzeichen fragten wir, ob wir uns dazustellen dürften – und wurden herzlich aufgenommen. Mit Michaela, Thomas und ihrem Hund Oskar, der sich sofort mit Selma anfreundete, verbrachten wir einen wunderbaren Abend: gemeinsam am Tisch sitzen, Wein trinken, den Sonnenuntergang beobachten und plaudern, bis uns die Kälte ins Wohnmobil zurücktrieb.

Zwischendurch tauchten noch zwei riesige Straßenhunde auf, die wir mit einem Feuchtfutter-Abendessen versorgten, bevor sie gemütlich zu den Nachbarn auf der anderen Seite weiterzogen, wo es Trockenfutter gab.

Die Nacht war sternenklar, der Mond hüllte die Berge in sanftes Licht, und es war wunderbar still. Genau so stellen wir uns eine perfekte Nacht in den Bergen vor.


8. Tag (14.08.) Transalpina / Horezu / Transfăgărășan (30 - 20 °C)

Nach dem Frühstück machten wir uns wieder auf den Weg – diesmal die Transalpina hinunter. Über enge Serpentinen ging es talwärts, und unsere Bremsen kamen dabei ordentlich ins Schwitzen. Am Ende quittierten sie die Fahrt sogar mit einem leisen Quietschen.

Unser erster Zwischenstopp war das Kloster Horezu, ein rumänisch-orthodoxes Nonnenkloster in der Kleinen Walachei. Die Anfahrt führte durch eine grüne, leicht hügelige Landschaft mit sanften Kurven – sehr idyllisch. Nach einer kurzen Besichtigung setzten wir unsere Reise fort, denn unser Tagesziel war die Transfăgărășan, wo wir kurz vor dem Bâlea-See übernachten wollten.

Die Strecke führte uns zunächst durch dichte Wälder vorbei am Vidraru-Stausee. Leider gab es nur wenige Parkplätze – alle belegt – und für unser Wohnmobil keinen Platz. Also fuhren wir langsam am See entlang, der in diesem Sommer leider nur wenig Wasser führte.

Hier, auf dieser Etappe, ist die Chance groß, Bären am Straßenrand zu sehen – und tatsächlich hatten wir mehrmals Glück. Mal saßen sie gelangweilt im Gras, mal blickten sie neugierig den Autos hinterher. Für sie müssen wir ausgesehen haben wie ein eigenartiger Touristen-Zirkus: jubelnd im Auto, mit der Kamera vorm Gesicht.

Zum Schluss ging es wieder steil und serpentinenreich bergauf – diesmal durch eine völlig andere, aber nicht weniger beeindruckende Landschaft als auf der Transalpina. Schließlich fanden wir unseren Wunschstellplatz: traumhafte Aussicht, kühles Bier in der Hand und einfach nur genießen.

 

9. Tag (15.08.)Transfăgărășan (20 C)/ Sibiu (Hermannstadt)  (31 °C)

Heute Morgen starteten wir schon früh – um Punkt 8 Uhr rollten wir vom Stellplatz los, Ziel: der Bâlea-See. In Rumänien war Feiertag, und wir ahnten schon, dass es voll werden könnte. Die Ahnung war goldrichtig. Bei unserer Ankunft war der Parkplatz noch leer genug, um bequem einen Platz zu finden. Eine Stunde später – alles dicht.

Der Bâlea-See liegt spektakulär am höchsten Punkt der berühmten Transfăgărășan-Passstraße, eingerahmt von schroffen Bergen. Dahinter fällt der Blick in ein atemberaubendes Tal, in dem sich die Serpentinen wie eine glänzende Schlange ins Grün winden. Entlang der Parkplätze reiht sich ein Stand an den nächsten: bunte Tücher, geschnitzte Holzfiguren, Gläser mit Honig, frische Käsevariationen und süße Leckereien – ein Fest für Augen, Nase und Gaumen. Natürlich konnten wir nicht widerstehen und packten ein paar Köstlichkeiten ein.

Leider machte Stefan die Höhe zu schaffen – die Lunge wollte nicht so recht mitspielen. Also stapfte Bianca alleine den steilen Pfad hinauf, genoss die klare Bergluft, knipste ein paar Panoramaaufnahmen und brachte die Aussicht im Bild zurück. Kurz noch ein Abstecher auf die andere Seite des Passes, dann begann die Talfahrt nach Sibiu.

Auf halber Strecke – eine kleine Überraschung: Wir entdeckten im Stau auf der Gegenfahrbahn Michaela und Thomas aus Freiburg wieder, die wir erst am Vortag getroffen hatten. Es reichte nur für ein paar schnelle Sätze, denn hinter uns staute sich der Verkehr. Danach schlängelten wir uns weiter die grandiosen Serpentinen hinab, bis die Landschaft in dichte Wälder überging. Das satte Grün und die Weite erinnerten uns an Kanada – und wie bestellt saß am Straßenrand ein Bär, der das Geschehen gelassen aus sicherer Entfernung beobachtete.

Mit knurrendem Magen erreichten wir Sibiu. Am Bâlea-See hatten wir gehofft, etwas zu essen zu bekommen, aber dort gab es nur Getränke. Direkt am Marktplatz fanden wir schließlich ein Restaurant – Pizza war die Rettung. Zufällig war Markttag: bunte Stände mit Handwerkskunst, duftende Speisen und sogar eine kleine Büchermesse. Die Altstadt präsentierte sich frisch herausgeputzt, viele Fassaden liebevoll restauriert. In manchen stillen Gassen fühlten wir uns kurz wie in Trinidad auf Kuba.

Unser Tagesziel: der Campingplatz „Sibiu Camping“. Modern, gepflegt, mit grünem Rasen und – als ungewöhnliche Zugabe – direkt neben dem kleinen Flughafen. Viel Flugverkehr gibt es nicht, aber wenn eine Maschine startet oder landet, ist das ein echtes Schauspiel.

Da wir mit unserer Tour schon doppelt so schnell vorankommen wie geplant, gönnen wir uns morgen einen faulen Tag: Wäsche waschen, ein bisschen Ordnung schaffen, lesen, nichts tun – und vielleicht einfach nur den Blick in den Himmel genießen.

 

10. Tag (16.08.) Sibiu (32 °C)

Heute lassen wir es ruhig angehen und genießen unseren schönen Stellplatz auf dem Campingplatz bei Sibiu. Am Abend zieht es uns noch einmal in die Stadt – ein gemütlicher Bummel, etwas essen gehen, einfach treiben lassen. Damit wir unseren Platz nicht riskieren, nehmen wir ein Uber oder Bolt-Taxi: Für rund 4 Euro, sogar inklusive Hund, wirklich unschlagbar.

Die Ruhe nutzen wir, um die letzten Wochen in Rumänien Revue passieren zu lassen: Was hat uns begeistert, was hat uns nachdenklich gestimmt?


Unser bisheriger Eindruck von Rumänien

Die positiven Seiten
Vor allem die Vielfalt und Schönheit der Landschaft haben uns überwältigt. Und wer durch Städte wie Timișoara oder Sibiu schlendert, hat keineswegs das Gefühl, in Osteuropa unterwegs zu sein – im Gegenteil. Das Flair erinnert an Südeuropa: prächtige Bauwerke, stimmungsvolle Plätze, einladende Cafés. Besonders Timișoara hat uns tief beeindruckt – eine Stadt, die man auf einer Rumänienreise nicht verpassen sollte.

Ein weiteres Highlight waren die beiden legendären Passstraßen, die Transalpina und die Transfăgărășan. Welche die schönere ist? Ehrlich gesagt: Wir können es nicht entscheiden.

  • Die Transalpina verzauberte uns mit ihren steilen Anstiegen und den weitläufigen Hochflächen und die Übernachtung auf dem Plateau. 

  • Die Transfăgărășan ist weniger steil, genauso hoch und ebenso spektakulär, tolle Wandermöglichkeiten - inklusive Bären am Straßenrand. 

Ein Tipp: Meidet Wochenenden und rumänische Feiertage, denn dann reicht der Stau oft vom Tal bis zum Gipfel. Mit dem Camper am besten frühmorgens oder am späten Nachmittag starten und oben übernachten – so hat man weniger Verkehr, mehr Chancen auf Bärensichtungen und deutlich mehr Fahrspaß.

Die Schattenseiten
So begeistert wir von Natur und Städten sind, so schwer fällt uns der Umgang mit Hunden. Vor allem Straßenhunde berühren uns sehr. Zu wissen, dass es noch immer Tötungsstationen gibt, ist für uns als Hundebesitzer kaum zu ertragen. Umso mehr schätzen wir die Arbeit vieler Tierschützer, die hier aktiv sind. Die Hunde selbst sind keineswegs aggressiv – eher scheu, freundlich und dankbar für jede kleine Aufmerksamkeit. Dennoch sieht man sie häufig, hört nachts ihr Bellen und Jaulen, vermutlich aus Sammelunterkünften.

Generell ist uns aufgefallen, dass Hunde vielerorts nicht willkommen sind: In Geschäfte darf Selma fast nie hinein, und an vielen Restaurants weisen Schilder darauf hin, dass Hunde draußen bleiben müssen – sehr schade.

Überraschungen
Für die Hochsaison im August hätten wir mehr Camper erwartet – tatsächlich sind es erstaunlich wenige. Dafür entstehen immer mehr neue Campingplätze, bislang alle sehr sauber und ordentlich, preislich zwischen 20 und 30 €.

Überrascht hat uns auch, dass Lebensmittel und Restaurantbesuche kaum günstiger sind als zuhause. 

Sehr viele Menschen hier in Rumänien rauchen, Männer wie Frauen. Die jungen Menschen setzen oft auf E-Zigarette.

Ebenso unerwartet ist die Zahl teurer Autos: Maserati, Ferrari, Lotus, Lamborghini, Porsche – täglich begegnet man einigen, und auch die Oberklassen von Audi- und BMW-Modellen sind keine Seltenheit.

Auch die Wohnhäuser beeindrucken: Zwischen einfachen Häusern tauchen immer wieder riesige Anwesen auf, wahre Prachtbauten, und alles wirkt sehr gepflegt. Nur die städtisch gepflegten Grünstreifen entlang der Straßen könnten etwas mehr Aufmerksamkeit vertragen.


Unser Ausblick
Für die nächsten Tage wünschen wir uns mehr Begegnungen mit Einheimischen – das kam bisher noch etwas zu kurz. Aber zum Glück liegt noch ein gutes Stück unserer Reise vor uns.



11. Tag (17.08.) Brașov (30 °C)

Nach dem Aufstehen und einem gemütlichen Frühstück hieß es erst einmal Abschied nehmen: Unsere Schweizer „Nachbarn“ Markus und Kelly, die seit Monaten mit ihrem beeindruckenden MAN-Truck samt Camperaufbau unterwegs sind, setzten ihre Reise fort. Kurz darauf brachen auch wir auf – zunächst in den Baumarkt, um eine dringend benötigte Schraube fürs Womi zu besorgen, und dann weiter nach Brașov.

Mit einem Bolt-Taxi gelangten wir für gerade einmal vier Euro ins Stadtzentrum. Dort erwartete uns eine wunderbar lebendige Atmosphäre: Straßenkünstler, talentierte Musiker und unzählige Kneipen, die sich durch die große Altstadt ziehen. Ein besonderes Highlight war der große Markt, auf dem unzählige Anbieter ihre Waren anboten – von Selbstgemachtem bis hin zu regionalen Spezialitäten. Dort stießen wir endlich auf einen Stand mit richtig gutem Pálinka-Schnaps. Klar, dass wir zugeschlagen haben – der Einkauf des Tages! Der Verkäufer war so begeistert, dass er nach unserer kleinen Verkostung noch stolz Fotos mit uns machte. Ein richtig schöner Moment.

Leider zogen schon bald dunkle Wolken auf, und da Gewitter angekündigt war, ließen wir uns vorsichtshalber wieder mit dem Bolt zurück zum Campingplatz bringen, um unser Womi wetterfest zu machen.

Am Abend schmiedeten wir neue Pläne: Da unsere eigentlichen Ziele – das berühmte Dracula-Schloss in Bran sowie die Gondelfahrt bei Bușteni/Sinaia – buchstäblich ins Wasser fielen, beschlossen wir kurzerhand, stattdessen die Schlammvulkane von Berca zu besuchen. Diese liegen ohnehin auf unserem Weg ins Donaudelta, bevor wir später noch einmal nach Brașov und ins Umland zurückkehren wollen.

 

12. Tag (18.08.) Berca (25 °C)

Nach einem schnellen Kaffee für Stefan machten wir uns – wie am Vortag beschlossen – auf den Weg nach Berca, um die berühmten Schlammvulkane zu besuchen.

Auf dem Weg nach Berca sind wir am Stausee Barajul Siriu vorbeigefahren. Der See liegt landschaftlich wunderschön zwischen bewaldeten Bergen, wirkt aber recht ungenutzt – Wassersport oder Freizeitangebote haben wir bisher noch nirgends entdecken können.

Unser Ziel: der Campingplatz Camping Cazare, direkt am Fuß des Vulcanii Mari. Der Aufstieg von dort war überraschend flott geschafft.

Oben am Kassenhäuschen erwartete uns dann das für Rumänien inzwischen schon „typische“ Schild: Hunde verboten. Bianca stellte sich also brav an, Selma wartete artig zu ihren Füßen – und wickelte den Kassierer sofort um den Finger. Als wir weitergehen wollten, entdeckte er plötzlich doch noch das kleine Hundemädchen und schien kurz nicht zu wissen, wie er uns nun erklären sollte, dass Hunde hier eigentlich nicht erlaubt sind. Doch genau in diesem Moment sprang sein eigener kleiner weißer Wuschelhund aus dem Häuschen und begann ausgelassen mit Selma zu spielen. Tja – da konnte er natürlich nichts mehr sagen. Also marschierten wir zügig durch, bevor er es sich doch noch anders überlegte.

Oben angekommen standen wir vor einem beeindruckenden Schauspiel: Überall brodelte und blubberte es – kleine Pfützen, größere Krater und graue Schlammlachen, die wie lebendig wirkten. Kaum hatten wir alles in Ruhe erkundet, zogen dunkle Wolken auf, und der Regen setzte ein. Da wir zu diesem Zeitpunkt ohnehin die einzigen Besucher waren, machten wir noch eine kleine Runde fertig und stiegen dann wieder ab – direkt ins kleine Restaurant des Campingplatzes.

Dort gab es Gemüsereis, Pommes und Polenta mit Käse und Ei (Bulz), dazu als süße Krönung Papanasi sowie eine 0,5-Liter-Karaffe Wein und zwei Gläser Palinka – und das alles zusammen für gerade einmal 25 €. Ein echtes Festmahl nach einem langen Reisetag!

Für morgen haben wir uns vorgenommen: Wenn das Wetter am Vormittag mitspielt, machen wir noch einen kurzen Abstecher zu den Vulkanen. Sollte es wieder regnen, geht’s direkt weiter ins Donaudelta. Jetzt aber genießen wir einen gemütlichen Abend im Womi – und freuen uns über das inzwischen wieder wunderbare Wetter.

 

13. Tag (19.08.) Murghiol / Donaudelta (29 °C)

Heute früh haben wir lieber etwas länger geschlafen und sind nicht mehr zu den Vulkanen. Wir haben unser Lager am Berca Camping Cazare verlassen – nicht ohne einen kleinen Abschiedsschmerz: Stefan musste sich von seinem neuen tierischen Freund „Benno“ trennen, dem er natürlich noch eine extra Portion Futter spendiert hat.

Die rund 300 Kilometer lange Fahrt nach Murighiol, direkt am Donaudelta gelegen, führte uns durch eine traumhafte Landschaft, die uns immer wieder zum Staunen brachte. Und dann die Überraschung: Auf der Gegenfahrbahn entdeckten wir plötzlich ein vertrautes Auto – die Freiburger Thomas und Michaela! Natürlich wurde eifrig gewunken. Falls ihr das hier lest: Meldet euch unbedingt mal bei uns! Unterwegs haben wir noch frisches Gemüse eingekauft, das nun auf unserem Grill landet – der perfekte Abschluss eines langen Reisetages.

Unser Stellplatz liegt direkt am Wasser, mit Blick hinaus ins Donaudelta. Morgen früh kurz vor 06:00 Uhr werden wir von Cornel direkt hier abgeholt und starten zu einer vierstündigen Bootstour nur für uns drei. Besonders aufregend: Selma darf zum ersten Mal ihre neue Schwimmweste  ausprobieren.

Wir sind gespannt, welche Schätze uns diese einzigartige Landschaft offenbart: Reiher, Pelikane, Seerosenmeere – und vielleicht noch die eine oder andere Überraschung.

 

14. Tag (20.08.) Donaudelta (29 °C)

Heute hieß es früh aufstehen: Um 5 Uhr klingelte unser Wecker, denn unser Guide Cornel Uncu holte uns direkt am Stellplatz ab, um mit uns zum Startpunkt unserer Donaudelta-Bootstour zu fahren. Punkt 05:45 Uhr stand er mit seinem Mercedes vor uns – und schon wenige Minuten später erreichten wir den kleinen Hafen, wo unser Boot bereits auf uns wartete.

Der Himmel zeigte sich schon in den ersten zarten Farben der Morgendämmerung, die Sonne kündigte sich am Horizont an. Gut eingepackt – mit Schwimmwesten, Pullovern, langen Hosen und festen Schuhen – nahmen wir Platz, während Selma, auch mit Schwimmweste eingepackt, gemütlich in ihrem Bettchen schlummerte. Zusammen mit zwei weiteren Booten machten wir uns zunächst auf den Weg, wenig später aber waren wir ganz allein auf den Wasserarmen unterwegs.

Zuerst führte uns Cornel an die Stelle, an der die Donau ins Delta übergeht, bevor sie etwa 50 Kilometer weiter ins Schwarze Meer mündet. Wir selbst bogen jedoch in die alte Donau ab, die für große Schiffe längst gesperrt ist. Dort erlebten wir den Sonnenaufgang über dem Wasser – ein atemberaubender Anblick, der Himmel leuchtete in allen Schattierungen von Dunkelrot bis Gold.

Kurz danach setzte leichter Nieselregen ein, der unserer Stimmung aber keinen Abbruch tat. Im Gegenteil: Das leise Trommeln der Tropfen und der feine Dunst gaben der Landschaft eine ganz eigene, geheimnisvolle Stimmung.

Cornel steuerte uns durch unzählige kleine Seitenarme, erklärte uns viel über das Leben im Delta und zeigte uns immer wieder Vögel, die wir sonst vielleicht übersehen hätten. Mit Begeisterung erzählte er vom Seeadler, dem „König“ des Donaudeltas, und führte uns an Plätze, wo die Pelikane frühstückten – rosafarbene in großen Gruppen, silberne eher allein. Kopf ins Wasser, Fisch geschnappt, Kopf wieder hoch – ein Schauspiel, das man kaum sattsehen kann.

Auch Kormorane, Reiher, Schwäne und Eisvögel und viele andere mehr waren schon früh aktiv und flatterten munter vor unserem Boot davon. Die Zeit verging wie im Flug – und nach vier Stunden kehrten wir erfüllt von unzähligen neuen Eindrücken und wunderschönen Bildern im Kopf zurück.

Unterwegs begegneten wir auch einigen Fischern, die schon früh mit ihren kleinen Booten auf dem Wasser waren, um nach ihren ausgelegten Netzen zu sehen. Cornel erzählte uns, dass es heute allerdings nur noch wenige aktive Fischer gibt – viele sind bereits in Rente. Sie leben auf einer kleinen Insel im Delta, die früher recht bevölkert war, inzwischen aber durch wiederkehrende Hochwasser fast ausgestorben ist. Der Inselbereich ist nur über die Wasserwege erreichbar. Einige der Fischer saßen dort in aller Ruhe mit ihren ausgeworfenen Angeln – ein stilles Bild, das zum besonderen Rhythmus des Deltas passt.

Gleichzeitig wies Cornel auf die Veränderungen hin, die dem Donaudelta zunehmend zusetzen: Der Wasserstand sinkt, weil sich Strömungen ständig verlagern und sich am Grund immer mehr Schlamm absetzt. Dadurch verliert das Delta stetig an Tiefe. Seine Prognose war ernüchternd – in einigen Jahren könnten Bootstouren wie unsere vielleicht gar nicht mehr möglich sein.

Lieber Cornel: Ganz herzlichen Dank für dieses unvergessliche Erlebnis! Wir kommen bestimmt wieder und werden dich wärmstens weiterempfehlen (bei Fragen bitte uns direkt kontaktieren),

Anschließend machten wir uns wieder auf den Weg und legten rund 400 Kilometer zurück, um nach Sinaia zurückzukehren und dort unsere ursprüngliche Tour fortzusetzen. Im Moment stehen wir auf dem Parkplatz von Schloss Peleș – morgen wollen wir versuchen, dieses prachtvolle Schloss zu erkunden, so gut es eben mit Selma möglich ist.

 

15. Tag (21.08.) Peleș / Sinaia / Bran / Brașov (30 °C)

Nach einer Nacht direkt auf dem Parkplatz beim Schloss Peleș machten wir uns gleich am Morgen auf den Weg, das berühmte Schloss zu besichtigen. Da Hunde im Inneren nicht erlaubt sind, haben wir Selma in ihrem Hunderucksack versteckt. Unsere Hoffnung war, so an einer Führung teilnehmen zu können. Was wir allerdings nicht wussten: Tickets müssen im Voraus gebucht werden – und für heute war bereits alles ausverkauft. Also blieb uns nur der Blick von außen. Wir schlenderten durch die wunderschönen Gartenanlagen (kostenlos) und waren am Ende auch damit zufrieden – auch wenn wir ein wenig wehmütig waren, denn das Schlossinnere soll wirklich prachtvoll und absolut sehenswert sein

Anschließend ging es weiter Richtung Sinaia. Zunächst wollten wir mit dem Womi den Berg hinauffahren, doch Parkplätze waren schlicht nicht vorhanden. Also zurück zur Gondelstation: Für 23,80 € (je Person) buchten wir eine Fahrt hinauf auf den Gipfel der Bucegi-Berge. Oben angekommen staunten wir nicht schlecht: ein modernes, mondänes Ski- und Wandergebiet, das man hier so gar nicht erwartet hätte. Begeistert fragten wir uns, wie wohl ein Winterurlaub an diesem Ort wäre.

Mit diesen Eindrücken im Gepäck steuerten wir Schloss Bran an. Uns war klar, dass ein Besuch im Inneren mit Selma nicht möglich sein würde – und nach mehreren Gesprächen mit anderen Besuchern waren wir gar nicht mehr so traurig darüber. Viele erzählten uns, dass das Schlossinnere eher enttäuschend sei, das Original-Mobiliar auf Museen verteilt wurde und sich der Eintritt nicht unbedingt lohne. Wir beschlossen, nur die Außenanlagen zu erkunden und von dort einen guten Blick aufs Schloss zu werfen. Ein sehr unfreundlicher Parkwächter erklärte uns jedoch, dass auch dafür der volle Eintrittspreis fällig sei – knapp 44 € nur für den Garten! Kaum zu glauben. Zum Glück hatte eine freundlichere Wärterin einen besseren Tipp: Wer ins Restaurant geht, darf anschließend den Park kostenlos betreten. Gesagt, getan – wir tranken eine Cola und nutzten die Gelegenheit, den Park mit Blick auf das berühmte Schloss ohne Zusatzkosten zu genießen.

Unser Fazit: Schloss Bran gehört sicher zu den Highlights, ist aber extrem überlaufen und mit all den Verkaufsständen sehr touristisch geprägt. Nach diesem Stopp ging es für uns weiter nach Brașov.

Auf dem Stellplatz erwartete uns eine schöne Überraschung: Wir trafen unsere Schweizer Bekannten Markus und Kelly wieder. Die Freude war groß, und so verabredeten wir uns nach dem Essen in der Stadt zum Cocktailtrinken. Doch vorher durfte ein Stopp bei unserem Pálinka-Verkäufer des Vertrauens nicht fehlen – und natürlich gingen wir auch diesmal nicht mit leeren Händen nach Hause.

 

16. Tag (22.08.) Sighișoara (24 °C)

Heute sind wir in Brașov gestartet und haben unsere Reise Richtung Norden fortgesetzt. Unser Tagesziel: Sighișoara (Schäßburg). Zunächst versuchten wir, im Zentrum einen Parkplatz zu finden – vergeblich. Schließlich entschieden wir uns für die andere Flussseite, in der Nähe einer Kirche. Dort gab es reichlich Stellplätze im Wohnviertel, dazu noch kostenlos.

Von dort führte unser Weg über eine kleine Brücke und eine kleine Gasse zwischen den Häusern hinauf – direkt hinein in die Burganlage. Oben erwarteten uns verwinkelte, urige Gassen, die wie aus einer anderen Zeit wirkten. Fast jedes Haus war ein Schmuckstück. Überall herrschte buntes Treiben: Verkaufsstände, kleine Kneipen, Musiker und viele Touristen. Ein Bähnchen fährt 20 Minuten lang für 4 € durch die Stadt, allerdings war die Fahrt eher enttäuschend und zeigte nichts wirklich Sehenswertes.

Nach dem Stadtrundgang und einem Mittagessen machten wir uns weiter auf den Weg in Richtung Bicaz-Klamm und den berühmten Moldauklöstern. Die Strecke dorthin erwies sich als ziemlich beschwerlich – enge Straßen, langsames Vorankommen. Gegen Abend entschieden wir uns daher, rund 60 km vor Bicaz einen Campingplatz anzusteuern. Als wenig später Regen einsetzte, erwies sich das als genau die richtige Entscheidung.

 

17. Tag (23.08.) Bicaz-Klamm / Moldaukloster Sucevița (18 °C)

Heute brachen wir von unserem Stellplatz Pensiune-Camping auf, mit dem Ziel Sucevița. Doch statt den direkten Weg zu nehmen, wählten wir einen lohnenswerten Umweg – durch die eindrucksvolle Bicaz-Klamm.

Schon bald ging es über zahllose Serpentinen bergauf, bis wir die gigantische Schlucht erreichten. An den unzähligen Verkaufsständen und dem dichten Menschengetümmel war ihr Eingang kaum zu übersehen. Trotz des touristischen Trubels war die Fahrt durch die beeindruckenden Felswände ein echtes Erlebnis.

Anschließend führte uns die Route weiter durch abwechslungsreiche, immer wieder faszinierende Landschaften, bis wir schließlich unser Ziel erreichten: das Moldau-Kloster von Sucevița.

Da Hunde auf dem Klostergelände nicht erlaubt sind, wanderte Selma kurzerhand in ihren Hunderucksack – und so konnten wir ohne Probleme hinein. Der Eintritt ist mit 2 € pro Person recht günstig. Die gesamte Anlage der rumänisch-orthodoxen Kirche wirkt sehr eindrucksvoll.

Die Moldau-Klöster sind eine Gruppe von mehr als 40 rumänisch-orthodoxen Klöstern in der südlichen Bukowina. Sie wurden im 15. und 16. Jahrhundert auf Veranlassung von Ștefan dem Großen und seinen Nachfolgern errichtet. Der Überlieferung nach versprach Ștefan, nach jedem Sieg eine Kirche oder ein Kloster zu bauen. Besonders die kunstvollen Malereien an den Außenwänden sind beeindruckend: Sie dienten dazu, den damals überwiegend des Lesens und Schreibens unkundigen Menschen biblische Szenen und Gleichnisse nahezubringen.

Heute haben wir unser Plätzchen unweit von Sucevița gefunden. Hier tummeln sich wieder zahlreiche Tiere – und ein besonders zutrauliches Kätzchen hat sich sofort zu uns gesellt, um Streicheleinheiten und ein paar Leckerbissen abzuholen.

 

18. Tag (24.08.) Moldaukloster Moldovița (17 °C)

Heute haben wir den Tag gemütlich mit einem ausgedehnten Frühstück begonnen. Kurz darauf überraschte uns allerdings Regen – sogar Hagel war dabei. Zum Glück war das nicht weiter tragisch, denn heute stand ohnehin ein Fahrtag nach Vișeu de Sus an. Dort wollten wir am Bahnhof übernachten, weil wir bereits Tickets für die berühmte Wassertalbahn am nächsten Tag online gebucht hatten.

Unterwegs fuhren wir durch wunderschöne Landschaften, die uns immer wieder stark ans Allgäu oder auch an Österreich erinnerten – saftige Wiesen, bewaldete Hügel und eindrucksvolle Bergpanoramen. Sogar zwei Bergpässe haben wir auf unserer Strecke überwunden, was die Fahrt besonders abwechslungsreich machte.

Auf dem Weg lag noch ein weiteres Moldaukloster: Moldovița. Leider haben wir uns bei der Navigation vertan und standen plötzlich vor einem matschigen Feldweg vor einem Wald. Immerhin kam inzwischen die Sonne wieder hervor, und es wurde schlagartig wärmer. Als klar war, dass der matschige Feldweg für unser Womi definitiv nicht geeignet war, bemerkten wir, dass wir das Kloster glatt um fünf Kilometer verpasst hatten – also zurück und diesmal zum echten Ziel.

Der Eintritt kostete wieder 2 € pro Person. Die Kirche erinnerte stark an Sucevița, allerdings in etwas kleinerem Maßstab, jedoch nicht weniger prunkvoll. Die Anlage war sehr reizvoll, und der Innenraum beeindruckte mit seinen drei kunstvoll bemalten Räumen.

Anschließend ging es weiter nach Vișeu de Sus. Durch den Regen war unser Womo inzwischen ziemlich verdreckt, aber hier gibt es unzählige SB-Waschanlagen in allen Größen. Ein freundlicher Mitarbeiter half uns sogar beim Reinigen. Statt Bürsten kam dabei reichlich rosa Schaum aus der Düse, der eine Minute einwirken musste. Welche Chemie darin wohl steckte, wollten wir lieber nicht so genau wissen – aber der Dreck lief nur so davon, und am Ende glänzte unser Womi wieder wie neu.

Zum Abschluss gönnten wir uns gegenüber vom Bahnhof noch eine richtig leckere Pizza. Überrascht hat uns der Preis von insgesamt 19 € inkl. Trinkgeld für 2 superleckere vegetarische Pizzen und 2 Getränke. Jetzt freuen wir uns auf den morgigen Ausflug mit der Wassertalbahn!

 

19. Tag (25.08.) Wassertalbahn in Vișeu de Sus  (16 °C)

Mit der Dampfbahn Mocănița durchs Wassertal

Heute war ein ganz besonderer Tag, denn wir haben die Nacht direkt am Bahnhof in Vișeu de Sus verbracht, um am Morgen pünktlich zur berühmten Wassertalbahn, auch „Mocănița de pe Valea Vaserului“ genannt, aufzubrechen. Um 09:30 Uhr ging es dann los: Die alte Dampflok setzte sich gemächlich in Bewegung, immer am plätschernden Bach entlang, und wir tuckerten durch die idyllische Landschaft von Maramureș.

 

Nach etwa anderthalb Stunden machten wir am ersten Bahnhof Halt. Dort gab es die Gelegenheit, einen Kaffee zu trinken und sich kurz die Beine zu vertreten. Danach ging die Fahrt weiter, noch einmal ungefähr eine Stunde, bis wir schließlich die Endstation erreichten. In der Zwischenzeit wurde die Dampflok umgesetzt, und wir nutzten die Pause, um ein vegetarisches Menü mit Kartoffeln, Krautsalat und eingelegtem Gemüse zu genießen. Andere Reisende hatten Grillplatten, und es gab eine Vielzahl an regionalen Spezialitäten. Natürlich durfte auch ein Gläschen Tuica nicht fehlen – alles war unglaublich lecker.

Am Nachmittag ging es dann gemütlich wieder zurück. Nach einem kurzen Zwischenstopp kamen wir zurück am Ausgangsbahnhof an. Es war wirklich ein wunderschönes Erlebnis, bei dem nicht nur die Landschaft, sondern auch die nostalgische Atmosphäre der alten Bahn im Vordergrund stand.

Jetzt sind wir gerade auf dem Weg nach Baia Mare, wo wir uns schon riesig darauf freuen, unsere Freunde Andrea und Balint wiederzutreffen. 


20. Tag (26.08.) Baia Mare  (24 °C)

Heute Morgen ging es nach einem kurzen Frühstück mit Andrea los in Richtung Baia Mare. Unser erstes Ziel war das Colegiul Gheorghe Şincai, eine Partnerschule der Jacob-Curio-Realschule Hofheim, die wir uns ganz in Ruhe anschauen durften. Nach einem freundlichen Treffen mit dem dortigen Schulleiter ging es weiter in die Stadt hinein, um ein bisschen Sightseeing zu machen.

Ein weiteres Highlight war der Aufstieg auf den Stefansturm, von dem aus wir einen wunderschönen Rundumblick über ganz Baia Mare hatten. Anschließend gab’s eine kleine Stärkung in einem urigen rumänischen Biergarten – einfach perfekt für eine Pause zwischendurch.

Danach haben wir noch zwei Seen in der Umgebung besucht, einen kleineren Natursee und einen größeren Stausee, was richtig schön entspannend war.

Am Abend gab es dann ein gemütliches Essen mit den Lehrkräften, die am Schüleraustausch zwischen der Jacob-Curio-Realschule und dem Colegiul Gheorghe Şincai bisher beteiligt waren. Es war wirklich eine lustige Runde, in der wir viel gelacht und uns ausgetauscht haben. Zum Abschluss des Tages haben wir es uns dann bei Andrea und Balint gemütlich gemacht – mit ein paar Gläschen Palinka und einem leckeren Gewürztraminer, um den Tag entspannt ausklingen zu lassen.


21. Tag (27.08.) Sapânța / Sighetu Marmatiei / Bârsana (25°C)

Heute sind wir schon recht früh aufgestanden und haben uns mit Andrea zuerst auf den Weg zum Fröhlichen Friedhof in Sapânța gemacht. Dort haben wir die farbenfrohen Kreuze betrachtet, während Andrea uns einige der humorvollen Inschriften übersetzt hat. Anschließend führte unser Weg entlang des Flusses Theiß, der die Grenze zwischen Rumänien und der Ukraine bildet. Wir hielten kurz an, warfen einen Blick hinüber und machten dann vor dem offiziellen Grenzübergang Halt.

In Sighet (Kurzform für Sighetu Marmatiei) besuchten wir das ehemalige Gefängnis, in dem einst Regimekritiker des Ceaușescu-Regimes inhaftiert waren. Die Atmosphäre dort war beklemmend und nachdenklich stimmend – die alten Zellen und die gesamte Anlage erzählten ihre eigene Geschichte. Nach einer kurzen Verschnaufpause mit einem heißen Getränk fuhren wir weiter in Richtung Baia Mare.

Unterwegs machten wir Halt beim Kloster Bârsana, einem wahren Juwel aus Holzarchitektur. Die gesamte Anlage wirkte wie ein Märchen aus einer anderen Zeit: kunstvoll geschnitzte Holzkirchen, blühende Gärten voller Rosen und eine Atmosphäre von tiefer Ruhe. Dieser Ort war wirklich ein Höhepunkt unserer Reise und hat uns alle beeindruckt.

Schließlich erreichten wir Baia Mare, trafen uns mit Balint und ließen den Tag bei einem gemütlichen Abendessen ausklingen. Ein Tag voller Eindrücke, Geschichte und idyllischer Momente – genau so lieben wir unsere Reisen.


22.Tag (28.08.) Cluj-Napoca (26 °C)

Heute haben wir uns aus Baia Mare und damit auch aus dem wunderschönen Maramureș-Gebiet verabschiedet. Andrea war so lieb und hat uns noch bis an den Stadtrand begleitet, sodass wir nur noch geradeaus auf die Straße nach Cluj fahren mussten. Es war ein wirklich trauriger Abschied, denn wir hatten eine wunderschöne Zeit mit Andrea und Balint, und an dieser Stelle möchten wir uns noch einmal ganz herzlich bei den beiden bedanken.

 

In Cluj sind wir dann gut angekommen und haben sogar einen sehr zentralen Parkplatz im Schatten eines Baumes gefunden – zwar an einer etwas größeren, lauteren Straße, aber dafür in direkter Nähe zum Central Park und ganz nah am Stadtzentrum.

 

Wir haben uns anschließend die Stadt angesehen, alle großen Sehenswürdigkeiten bestaunt und uns danach noch ein wenig ausgeruht. Als es dämmerte, sind wir wieder in den Central Park gegangen und waren völlig überrascht, dort ein Weinfestival zu entdecken. Es war einfach herrlich: mit Livemusik, vielen Ständen, zahlreichen Leuten und einer entspannten Atmosphäre. Wir haben ein paar Weine probiert, ein paar Flaschen mitgenommen und es einfach genossen.

 

Spät abends, so gegen 23 Uhr, sind wir zum Wohnmobil zurückgekehrt, haben wunderbar ruhig geschlafen und damit einen perfekten Abschluss dieses schönen Tages gefunden.


23.Tag (29.08.) Vadu Crișului (31 °C)

Heute haben wir zuerst in Cluj-Napoca ein leckeres Frühstück genossen und sind anschließend noch im Fan-Shop von CFR Cluj gewesen, um ein bisschen einzukaufen. Danach sind wir dann weiter nach Vadu Crișului gefahren. Eigentlich hatten wir vor, heute zum Wasserfall zu wandern und ihn anzuschauen, aber Stefan hat leider ein bisschen mit einem leichten Infekt zu kämpfen. Deswegen haben wir uns heute eine kleine Auszeit genommen, waren kurz in der Apotheke, damit er gut versorgt ist, und machen heute mal nichts. Wir hoffen, dass es ihm morgen besser geht, damit wir dann morgen früh, bevor wir nach Oradea weiterfahren, noch schnell zum Wasserfall hinwandern können und lassen den Tag jetzt einfach ruhig ausklingen. Es ist wunderschön, mitten im Grünen in den Bergen zu stehen, ganz in der Nähe des Wasserfalls. Mal sehen, was der morgige Tag bringt!

 

 

24.Tag (30.08.) Vadu Crișului / Oradea (24 °C)

Heute haben wir den Tag in Vadu Crișului begonnen und sind am frühen Morgen zur Cascada Vadu Crișului gelaufen. Auch wenn der Wasserfall wegen der Trockenheit eher klein war, war der Spaziergang am Fluss entlang richtig schön, und wir haben unterwegs ein paar Rafting-Gruppen getroffen, was ganz lustig war. Danach ging’s zurück, weil es Stefan heute leider immer noch nicht so gut ging. Ich hab ihn dann nach Oradea gefahren, direkt auf den Campingplatz, damit er sich erholen konnte. Zwischendurch waren wir noch in einer Apotheke für etwas Stärkeres, was dann auch geholfen hat, und abends sind wir dann mit einem Bolt in die Stadt reingefahren. In Oradea haben wir noch eine Kleinigkeit gegessen und getrunken und sind durch die schöne, abends lebendige Fußgängerzone geschlendert, die hier wirklich vor allem aus Kneipen und Eisdielen besteht. Jetzt lassen wir den Abend gemütlich am Womi ausklingen. Wir verlassen Rumänien wirklich ungern, weil es so wunderschön war, aber unser Urlaub neigt sich leider dem Ende zu, und morgen geht’s dann weiter nach Budapest.

 

25.Tag (31.08.) Budapest (25 °C)

Heute haben wir Rumänien hinter uns gelassen und sind von Oradea aus nach Budapest weitergefahren, wo wir jetzt auf einem Campingplatz angekommen sind. Der Abschied fiel uns ehrlich gesagt ziemlich schwer, denn diese Reise durch Rumänien war wirklich ein Traum für uns. Es war ein emotionaler Abschied.

Nun haben wir aber noch drei Tage in Budapest vor uns. Wir sind heute Nachmittag angekommen, haben uns ein bisschen ausgeruht, weil es Stefan immer noch nicht so gut geht – er kämpft noch mit seinem Infekt. Am Abend haben wir dann ein Bolt-Taxi genommen und sind rüber in den Stadtteil Pest gefahren. Dort sind wir ein bisschen herumspaziert und haben den Blick auf das Parlament genossen, das man von der Pest-Seite aus schön sehen kann. Ich habe eine Kleinigkeit gegessen, Stefan hat Tee getrunken, und jetzt hoffen wir, dass es ihm morgen besser geht, damit wir die restlichen Tage in Budapest noch richtig genießen können.


26. Tag (01.09.) Budapest (28 °C)

Heute war ein wirklich traumhafter Tag in Budapest. Am Morgen ging es Stefan zum Glück schon besser, also sind wir direkt früh los in die Stadt. Mit dem Bolt fuhren wir ins Zentrum und haben im Café Central gefrühstückt – begleitet von wunderbarer Live-Musik eines Pianisten und eines Geigenspielers. Danach sind wir mit dem Hop-on-Hop-off-Bus die Donau entlang gefahren. An der großen Synagoge, der größten Europas, sind wir ausgestiegen. Leider konnten wir nicht hinein, weil wir Selma dabei hatten und Biancas Hose etwas zu kurz war, aber wir haben draußen die Atmosphäre genossen und sind dann ein bisschen essen und für Stefan ein paar Hemden shoppen gegangen.

Unser nächster Stopp wäre das Riesenrad gewesen, aber auch dort konnten wir wegen Selma nicht rein. Also sind wir weiter zur wunderschönen Basilika Sankt Stephan spaziert. Danach ging es über die berühmte Kettenbrücke, wo der Zero Point steht – der Punkt, von dem aus alle Entfernungen in Ungarn gemessen werden.

Mit der Standseilbahn sind wir ins Burgviertel hochgefahren, haben uns dort umgesehen und die Atmosphäre genossen – es wird viel restauriert und originalgetreu wieder aufgebaut. Danach sind wir wieder hinuntergefahren und haben eine herrliche Bootsfahrt auf der Donau gemacht. Am Abend haben wir gemütlich gegessen und sind anschließend mit dem Bolt wieder zurück zum Campingplatz gefahren. Ein perfekter Tag in Budapest!

 

27. Tag (02.09.) Budapest (32 °C)

Unser zweiter Tag in Budapest: Ein kleines Abenteuer mit Happy End

Heute startete unser Tag eigentlich ganz entspannt – bis wir versehentlich die falsche Adresse ins Bolt eingegeben haben. Statt in der Nähe des Millenniumsplatzes landeten wir irgendwo im Nirgendwo am Stadtrand – mitten im Nirvana von Budapest. Da standen wir nun, weit weg von allem, was wir kannten, und mussten erstmal ein hundefreundliches Taxi auftreiben, um mit Selma weiterzukommen - welches nicht verfügbar war.

Zum Glück fanden wir ein kleines Café-Bistro, dessen supernetter Inhaber sich wirklich ins Zeug legte, herumtelefonierte und uns schließlich ein Taxi organisierte. Wenige Minuten später saßen wir dann im Taxi, das uns direkt zum Ethnographischen Museum brachte.

Das Museum liegt gleich beim Stadtwäldchen und sieht von außen aus wie eine riesige Halfpipe. Wir sind einmal außen herum nach oben gelaufen und hatten von dort einen wirklich traumhaften Blick in beide Richtungen. Danach ging es durchs Stadtwäldchen weiter zum Millennium-Denkmal, wo wir wieder in den Hop-on-Hop-off-Bus einstiegen.

Mit dem Bus fuhren wir quer durch die Stadt bis zur Margaretenbrücke und spazierten dann hinüber auf die Margareteninsel. Dort haben wir uns ein Golfcaddy im Oldtimer-Look gemietet und sind mit gemütlichen 8 km/h über die Insel getuckert. Wir kamen am Zoo vorbei, haben ein Oktoberfest gesehen (wo wir aber nicht reingegangen sind) und haben einfach die entspannte Atmosphäre genossen.

Nach der Inselrunde ging es weiter zum Parlament und in einen nahegelegenen Park, wo gerade ein internationales Bierfestival stattfand. Ein Kriegsdenkmal haben wir nur am Rande gesehen, weil wir eher weitergezogen sind, um gemütlich Abend zu essen. Am Ende sind wir dann mit dem Bolt zurück zum Campingplatz gefahren und lassen den letzten Abend in Budapest gemütlich ausklingen.

Budapest hat uns wirklich verzaubert – eine wunderschöne, interessante Stadt, die wir ganz sicher wieder besuchen werden, dann vielleicht auch ein bisschen länger. Morgen geht’s für uns weiter nach Österreich, und wir blicken ein bisschen wehmütig zurück, weil unser Urlaub hier nun zu Ende geht.

 

28. Tag (03.09.) Pennewang (29 °C)

Heute Morgen haben wir ganz entspannt in Budapest gefrühstückt, dann in Ruhe zusammengepackt und uns auf den Weg gemacht. Unser Ziel war ein kleiner Ort in Österreich bei Pennewang, wo mein Großcousin Manfred lebt. Ihn hatte ich tatsächlich seit mindestens 25, wenn nicht sogar 30 Jahren nicht mehr gesehen. Er ist mittlerweile mit einer Österreicherin namens Sonja verheiratet und lebt dort in der Gegend.

Wir kamen also abends bei den beiden an, wurden herzlich empfangen und haben zusammen richtig lecker gegessen. Der Abend war einfach wunderschön – wir haben viel erzählt, alte Geschichten ausgetauscht, neue Geschichten gehört und sind richtig in Erinnerungen und aktuelle Erlebnisse eingetaucht. Es war einfach ein richtig schöner Abend, der bis Mitternacht ging. Anschließend haben wir uns in unser Wohnmobil gelegt und bis zum nächsten Morgen durchgeschlafen.

 

29. Tag (04.09.) Heimreise (26 °C)

Heute war also unser letzter Reisetag. Nach einem gemütlichen Frühstück bei meinem Großcousin Manfred und seiner lieben Frau Sonja in der Nähe von Pennewang haben wir uns verabschiedet und uns auf den Heimweg gemacht, denn unsere Katze Mia wartete schon auf uns. Wir sind über Passau gefahren und haben direkt Kurs auf Regensburg genommen. Dort haben wir noch kurz in einer Schokoladenfabrik gehalten, ein bisschen Schokolade eingekauft, einen Kaffee getrunken und ein leckeres Stück Kuchen gegessen.

Am späten Nachmittag, so gegen halb fünf, waren wir dann wieder zu Hause. Mia begrüßte uns sofort freudig, und wir konnten auf einen wirklich wunderbaren Urlaub zurückblicken.

Resümee:

Dieser Urlaub war einer der schönsten, die wir je erleben durften. Rumänien hat uns mit seiner herzlichen Gastfreundschaft, seiner beeindruckenden Natur und seiner faszinierenden Kultur tief berührt. Umso mehr schmerzt es, dass dieses wunderbare Land in Deutschland oft noch von Vorurteilen überschattet wird. Unsere Reise hat uns gezeigt: Rumänien ist längst auf der Überholspur – modern, weltoffen und voller Lebensfreude. Besonders schön war für uns das Gefühl, uns überall vollkommen sicher und geborgen zu wissen. Für uns ist klar: Wir kommen ganz bestimmt wieder, denn ein Stück unseres Herzens ist hiergeblieben.


Unsere Fahrstrecke: ca. 5.400 km plus 

gefahrene Kilometer von Andrea in Maramureș: ca. 300 km

GESAMT: 5.700 KM

 

Falls ihr Fragen habt oder einfach nur "Hallo" sagen wollt:

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